Ursprung der Krengelfeste
seit 1947

Eine Besonderheit waren lange Zeit die bis 2008 alljährlich stattfindenden Krengelfeste, die vereinsinternen Schützenfeste. Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1947 zurück. Nach den harten Kriegsjahren voller Entbehrungen wollte man wieder feiern und fröhlich sein. So kam der Gedanke an ein Schützenfest auf. Doch Zupfer sind ein friedliebendes Volk, und so kam Schießen auf keinen Fall in Frage. Hans Borgelt, seines Zeichens Bäckermeister und Mitglied des Vereins, hatte die Idee, einem Brezel aus Brotteig mit Holzkeulen den Garaus zu machen. Da in der Nachkriegszeit Lebensmittel knapp waren und das älltägliche Brot nicht leichtfertig für Spielereien verwendet werden durfte, wurden ausschließlich Brotreste verwendet. Diese wurden mit einem Bindfaden verbacken.
Im Laufe der Jahre konnten sich zahlreiche Krengelkönigsaspiranten davon überzeugen, wie ausgesprochen hartnäckig die Brezeln sein konnten. Manchmal dauerte es Stunden, bevor der Krengel von der Stange respektive vom Bindfaden fiel. Doch das ein oder andere Brezelchen ist auch schon nach wenigen Würfen abgestürzt und hat bei seinem überraschten Bezwinger ungläubiges Staunen hervorgerufen.
Seit einiger Zeit finden statt des Krengelfestes Sommerfeste, Tagesfahrten oder Radtouren statt. Eine "Neuauflage" des Kregelfestes ist aber keineswegs ausgeschlossen.

Und so wurde gefeiert am Beispiel von 1999:

  
 
Der "alte" König und Königin zeigen
den neuen Krengel

Es wird zur Krengelstange marschiert
 
Das neue Königspaar prostet zu   Die Königskette